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27.05.2018

Walter Brust, Sportheimpächter: "Nur am Herd stehen ist mir zu wenig"

„Oifach legger!“ So steht’s im Logo von Eschach - Sportgaststätte. Walter Brust betreibt mit seinem Team das Lokal seit Anfang März 2018. Oft steht er selbst am Herd, lässt sich aber, sofern er Gelegenheit hat, auch gerne im Lokal blicken und plaudert auf angenehme Art und Weise mit den Gästen. Jetzt war die Redaktion zum Interview der Woche bei ihm zu Gast.

Red.: Walter, wie kam es dazu, dass du die Sportgaststätte in Eschach gepachtet hast?

Walter: Ich habe schon länger nach einem Lokal in Oberschwaben Ausschau gehalten. Herr Moser, ein Vertreter der Brauerei Farny, hat mir dann den Tipp gegeben, dass der TSV Eschach nach einem neuen Pächter sucht und den Kontakt zum Vereinsvorstand Reinhold Steinle hergestellt. Ich hatte einen Vorort Termin mit Herrn Steinle und mir das Lokal angesehen. Das war im Oktober 2017. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren dann sehr offen und ehrlich. Mein Gefühl hat mir gesagt, dass es hier passen könnte. Im Dezember habe ich dann zugesagt und gleich im Januar mit den nötigen Schönheitsreparaturen begonnen.

Red.: Kannst du uns ein paar Worte zu dir persönlich sagen?

Walter: Ich bin in Stuttgart geboren und in Heilbronn aufgewachsen. Dort habe ich Koch gelernt und später nebenberuflich den Dipl. Betriebswirt gemacht. Zurzeit wohne ich in Bad Waldsee. Sollte es hier gut laufen und ich mich für ein längerfristiges Engagement entscheiden, kann es gut sein, dass ich in die Nähe ziehe; gerne etwas ländlich. Das gefällt mir sehr gut.

Red.: Es sind jetzt knapp drei Monate, dass du das Lokal betreibst. Wie ist es aus deiner Sicht angelaufen?

Walter: Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Dass es bei einem Neubeginn nicht gleich von Null auf Hundert geht ist ganz normal. Das war mir schon bewusst. Den guten Ruf muss man sich immer erst erarbeiten. Die Lokale, bei denen es durchweg brummt, die werden in der Regel nicht zur Pacht angeboten. Die kommen gar nicht an den Markt.
Die Gelegenheit heute möchte ich gerne dazu nutzen, um mich für die herzliche Aufnahme im Verein und die Unterstützung von vielen Seiten zu bedanken. Die Mitglieder und Gäste sind wirklich alle sehr höflich und nett.

Red.: Was hast du an Aktivitäten und  Events für die kommenden Wochen und Monate im Kopf?

Walter: Mir schwebt da eine Terrassenparty im Stile der 80er Jahre vor, sobald der Eingangs-/ Außenbereich komplett fertiggestellt ist. Natürlich werden die Spiele der Fußball-WM im Lokal übertragen. Ich habe hierfür extra einen größeren Fernseher geordert, der demnächst eintreffen sollte. Außerdem möchte ich einmal im Jahr in den Sommermonaten einen Grillabend veranstalten; ein richtiges Event, zu dem dann gerne ein paar hundert Leute kommen dürfen. Nur an den Herd stehen, das ist mir zu wenig. Ich habe da schon noch etwas mehr vor. Die genauere Planung muss aber zusammen mit dem Verein noch ausgearbeitet werden.

Red.: Was könnte organisatorisch im Lokal noch besser werden?

Walter: Die Abläufe an den Fußball-Heimspielen der Herren sind noch nicht optimal. Da versuchen teilweise  Gäste an der Theke zu bestellen und stehen unbeabsichtigt dem Personal im Weg. Wir arbeiten aber die Bestellungen der Reihe nach ab, damit es für alle Gäste fair ist. Vielleicht bekommen wir es hin, dass sich alle an diesen Ablauf gewöhnen und bei der Bedienung bestellen. Künftig werden wir das Angebot in der Grillbude ergänzen. Z. B. wird es dort Mostschorle in Flaschen geben, so dass die Zuschauer hierfür gar nicht ins Lokal laufen müssen. Ich denke, wir bekommen das alles hin, dass jeder Gast sich wohl fühlt und zufrieden ist.

Red.: Wenn du dir noch etwas vom Verein und den Gästen wünschen dürftest, was wäre das?

Walter: Ich bin schon sehr zufrieden wie es ist. Die Kommunikation ist da; im Großen und Ganzen läuft alles. Was natürlich klasse ist, wenn viele Leute weiter erzählen, dass man in der Sportgaststätte Eschach richtig gut essen kann oder einen „like“ auf meiner Facebook-Seite https://www.facebook.com/RestaurantEschach setzen.

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