Andy Konrad - Trainer des Frauenteams: "In dieser Mannschaft steckt so viel Potenzial"

Unser Frauenteam wird seit vielen Jahren von Thomas Kreuzer und Ralf Langohr trainiert. Nun bereichert sei dieser Saison Andreas „Andy“ Konrad das Trainerteam. Ihn wollen wir heute einmal vorstellen und ihm einige Fragen rund um unser Frauenteam stellen.

Redaktion: Andy, wie bist du zu dem Trainerengagement hier in Eschach gekommen?

Andy: Eschach hat sich bei mir gemeldet. Ich hatte seit zwei Jahren keinen Trainerposten mehr. Wir haben uns unterhalten und sind uns einig geworden. Vor zirka 12 Jahren hatte ich die Frauen der damaligen SGM Meckenbeuren/ Kehlen/ Brochenzell trainiert. Von daher bin ich zumindest in Brochenzell nicht ganz unbekannt.

Red.: Hast du selbst einmal Fußball gespielt und was waren deine bisherigen Trainerstationen?

Andy: Ich habe gespielt, seit ich sechs Jahre alt war. In Deutschland war es der SV Weil bei Lörrach, wo ich herkomme, zuerst in der Jugend und später bei den Aktiven. Während meines Studiums in New York habe ich der 2. College League in den USA gespielt.
Ich wohne in Brochenzell und habe dort meinen Sohn als Jugendtrainer begleitet, bis er 14 Jahre alt war. Meine erste Trainerstation bei den Frauen war die SGM Meckenbeuren/ Brochenzell/  Kehlen. Die 2. Station war dann das Frauenteam des FC Wangen, von da ging es zum TSV Tettnang. Dort habe ich sowohl die 1. wie auch die 2. Frauenmannschaft trainiert.

Red.: Was machst du, wenn du nicht auf dem Fußballplatz stehst?

Andy: Ich bin sehr sportafin, betreibe viel Bergsport, im Sommer Mountainbiking und im Winter Skifahren. Beruflich bin ich für einen deutschen Skiproduzenten als Salesmanager tätig und von daher im Winter ohnehin viel mit Kunden in den Bergen.

Red.: Nun zu unserem Frauenteam, das seit mehreren Jahren in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Brochenzell spielt. Wie groß ist euer Kader und wie häufig trainiert ihr pro Woche?

Andy: Unser Kader umfasst knapp 30 Spielerinnen. In der Vorbereitung haben wir dreimal pro Woche trainiert. Während der Runde trainieren wir zweimal pro Woche. Innerhalb des Teams gibt es einen guten Zusammenhalt und die Trainingsbeteiligung ist hoch. Das war mit ein Grund, weshalb ich als Trainer hier zugesagt habe.

Red.: In der letzten Saison ist das Team Meister in der Bezirksliga geworden und in die Regionenliga aufgestiegen. Dort tut sich die Mannschaft augenscheinlich noch schwer. Was könnt ihr schon ganz gut und was muss noch besser werden? Reicht es am Ende zum Klassenerhalt?

Andy: Es war von vorneherein schon absehbar, dass diese Runde herausfordernd wird. In dieser Mannschaft steckt so viel Potenzial, das sie manchmal umsetzt und manchmal eben auch nicht. Genau da müssen wir mehr Konstanz rein bekommen. Die knappe Niederlage gegen Blönried (1:2)  im letzten Spiel schmerzt immer noch. Bei einem Sieg hätten wir ziemlich sicher auf einem Nichtabstiegsplatz überwintert. Der Gegner war nicht stärker als wir. Das knappe Ergebnis macht mich sehr zuversichtlich, dass  wir die Liga halten können. Voraussetzung ist, dass wir in jedem Spiel was dazu lernen, cleverer und frecher spielen und vor allem die Nervosität ablegen, das ist das Wichtigste. Ich mache mal ein Beispiel: Wir bekommen alle Gegentore nach Ballverlusten aus unserem eigenen Spielaufbau heraus.

Red.: Was hast du als bisher Außenstehender für einen Eindruck vom TSV Eschach?

Andy: Vor Beginn meiner Tätigkeit hier im Verein habe ich Gespräche mit den Funktionären vom TSV Eschach geführt und mich dabei sehr wohl gefühlt. Es gibt ein tolles Miteinander im Verein. Was mich fasziniert ist, dass viele Aktive Spieler aus Eschach und auch aus Brochenzell die Spiele der Frauen anschauen.

Red.: Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch und viel Erfolg bei eurer Mission Klassenerhalt.