Karlheinz Ibele, Torspielertrainer: "Unsere Torhüter haben sich deutlich verbessert"
Karlheinz Ibele trinkt nach einem Sieg gerne eine Weißweinschorle und schwärmt im Sommer von seinem Pool, den er vorletztes Jahr in seinen Garten gebaut hat. Im Trainerteam unserer Herren 1 ist er die Konstante. Nicht ganz so im Fokus wie ein Cheftrainer, arbeitet er regelmäßig mit unseren Torspielern. Zum Abschluss der laufenden Saison stellt er sich den Fragen der Redaktion.
Red.: Karlheinz, wie lange bist du schon beim TSV Eschach?
Karlheinz: Es sind jetzt drei Jahre. Nach der Sommerpause gehe ich mit dem Team in die vierte Saison.
Red.: Schön, du bleibst dem Verein also erhalten. Wie bist du überhaupt zum TSV gekommen?
Karlheinz: Ich war zuvor Jugendtrainer in Baienfurt; ein Jahr B-Jugend und ein Jahr A-Jugend. Dann kam Jens Rädel als Trainer der Aktiven zur SGB und ich wurde dort Torspielertrainer. Wir haben drei Jahre lang sehr gut zusammengearbeitet. Als die Anfrage vom TSV Eschach kam, sind wir zusammen hierher gewechselt. Jens ging letzte Saison zum FV Altshausen. Ich selbst bin in Eschach geblieben. Ich komme ursprünglich ja aus Vogt. Dort wohne ich heute noch und arbeite in Baienfurt bei Thyssen Krupp. Die Trainingsabende verbinde ich sozusagen mit meinem Nachhauseweg.
Red.: Warst du vor deiner Zeit in Baienfurt und Eschach auch in anderen Vereinen aktiv?
Karlheinz: Ja, der SV Vogt ist mein Heimatverein. Dort habe ich sechs Jahre lang die A-Jugend und vier Jahre lang die 2. Mannschaft trainiert. Auch bei der 1. Mannschaft war ich immer wieder an der Seitenlinie, meist als Feuerwehrmann nach einer Trainerentlassung. Das war damals in der Bezirksliga und in der Kreisliga A.
Red.: Hast du auch selbst Fußball gespielt?
Karlheinz: Natürlich. Beim SV Vogt habe ich die Jugendmannschaften durchlaufen und auch viele Jahre bei den Aktiven gespielt. Dazwischen war ich für drei Jahre bei der SG Kisslegg. Im Jahr 2000 mit 31 Jahren habe ich meine aktive Karriere dann beendet, als die Hüfte immer mehr zu zwicken begann.
Red.: Was waren deine größten sportlichen Erfolge?
Karlheinz: Als aktiver Spieler war ich zweimal Meister mit dem SV Vogt in der Kreisliga A. Als Trainer habe ich mit der Vogter A-Jugend den Bezirkspokal gewonnen und die Bezirksligameisterschaft mit dem TSV Eschach vor zwei Jahren war natürlich eine ganz tolle Sache.
Red.: War denkst du persönlich, warum hat’s in dieser Saison nicht zum Klassenerhalt gereicht?
Karlheinz: Das Team war nicht so homogen wie in den Jahren zuvor. Teilweise haben die Spieler die persönlichen Interessen in den Vordergrund gestellt. Uns wurden ja Woche für Woche Chancen auf dem Silbertablett serviert, die Abstiegsränge zu verlassen. Der Teamgeist, der den TSV in der Vergangenheit ausgezeichnet hat, war in dieser Saison einfach nicht so ausgeprägt. Das hätte vielleicht schon ausgereicht, um jetzt nicht abzusteigen.
Red.: Unabhängig von der Klasse – denkst du, die Torspieler haben in den letzten Jahre dazugelernt?
Karlheinz: Das finde ich schon. Sie haben sich sogar deutlich verbessert. Positiv ist natürlich, dass unsere Torspieler Dennis Hagenmaier, Patrick Rebstock und seit der Rückrunde auch Moritz Schell sehr regelmäßig trainiert haben. So hat es mir natürlich sehr viel Spaß gemacht, das Training zu gestalten. Auch Mario Schwarz, der neu aus der A-Jugend zu den Herren 2 aufgerückt ist, kam immer wieder ins Torspielertraining. Gerade bei ihm ist eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen.
Red.: Neben dir haben auch Stefan Krause und Furat Yenidogan für die neue Runde zugesagt. Was habt ihr euch im Trainerteam hierfür vorgenommen?
Karlheinz: Wir wollen eine sorgenfreie Runde spielen. Angepeilt ist ein guter Mittelfeldplatz. Wir wollen aus der Mannschaft wieder eine Einheit formen und alte TSV-Tugenden aufleben lassen. Alle sollen mit Spaß bei der Sache sein.
Red.: Nach einem halben Jahr im Team Krause/Yenidogan/Ibele: Wie klappt die Zusammenarbeit generell?
Karlheinz: Das funktioniert wunderbar. Wir sprechen die Aufstellung in der Regel gemeinsam durch. Beide Cheftrainer fragen mich nach meiner Meinung, nicht nur was die Torspielerposition angeht, sondern auch insgesamt zum Team. Wir kommen sehr gut miteinander klar.