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08.08.2017

Nectad Fetic - Trainer Herren 1: Ich peile die 45 Punkte-Marke an

Mit Nectad Fetic steht seit dieser Saison ein neuer Trainer an der Seitenlinie in Eschach. Woher kommt er, wo war er bisher als Trainer aktiv …? Das waren die Fragen, die rund um den Sportplatz seit der Bekanntgabe der Personalie zu hören waren. Da liegt es natürlich nahe, das Interview der Woche gleich zu Saisonbeginn zu führen.

Red.: Nectad, wir beginnen einfach mal mit den Personalien.

Nectad: Ich bin 1973 geboren, habe Frau und zwei Kinder (Sohn und Tochter) und wohne in Bad Saulgau.

Red.: Welches waren deine bisherigen Trainerstationen?

Nectad: Begonnen habe ich 2001 bei der SG Wilhelmsdorf/Riedhausen, der heutigen FG 2010, als Spielertrainer. Dort war ich drei Jahre lang. Im Anschluss ging‘s für vier Jahre zum SV Ebenweiler. In meinem 2. Trainerjahr dort sind wir Meister geworden und von der Kreisliga A in die Bezirksliga Donau aufgestiegen. Dort spielt der Verein heute noch. Im Anschluss war ich zwei Jahre beim FV Bad Saulgau, meinem Heimatverein, aktiv. Der Verein ist leider vor meinem Amtsantritt von der Landesliga in die Bezirksliga abgestiegen, so dass es erneut ein Engagement auf Bezirksebene war. Nach mehreren kurzfristigen Engagements ging‘s dann nochmals für zwei Jahre zum SV Ebenweiler (2013/14 und 2014/15). Parallel habe ich eine Trainertätigkeit beim dfb-Stützpunkt in Unlingen begonnen, die ich heute noch immer montags ausübe. Meine letzte Trainerstation vor Eschach war für zwei Jahre die B-Jugend des SC Pfullendorf, wo auch mein Sohn spielte.

Red.: Nach den Trainerstationen interessieren uns natürlich auch deinen Stationen als Spieler.

Nectad: Mein Heimatverein ist, wie gesagt, der FV Bad Saulgau. Dort habe ich in der Jugend und im Anschluss zwei Jahre in der Landesliga gespielt. Weil ich meine Berufsausbildung in Ravensburg (Sport Specht) gemacht und später auch in Ravensburg gearbeitet habe (Sport Graf), war es geschickt für mich, auch im Schussental Fußball zu spielen. So bin ich für ein Jahr zum FV Ravensburg (Verbandsliga) gekommen und von dort für drei Jahre zum SV Mochenwangen (Landesliga) gegangen. Daran schlossen sich zwei Jahre beim FV Biberach in der Oberliga und zwei Jahre beim VfB Hohenems in Österreich an. Meine nächste Station war dann schon die SG Wilhelmsdorf/Riedhausen als Spielertrainer.

Red.: Welche Hobbys hast Du noch außer Fußball?

Nectad: Da gibt‘s gar nicht viel. Die meiste Freizeit verbringe ich tatsächlich auf dem Fußballplatz. Mein Sohn spielt Fußball, mittlerweile in der A-Jugend des FV Ravensburg, weil ich das mit dem Trainerengagement in Eschach besser verbinden kann. Meine Tochter treibt ebenfalls Sport. Sie spielt Handball in Bad Saulgau. Da sehe ich natürlich auch zu. Und wenn ich dann doch einmal Zeit für mich habe, halte ich mich mit Fahrradfahren oder Laufen fit.

Red.: Wie ist dein erster Eindruck vom TSV Eschach?

Nectad: Der Verein scheint mir gut organisiert und möchte einiges bewegen. Mein Team zieht im Training gut mit und die Trainingsbeteiligung insgesamt ist hoch. Ich muss die Jungs auch nicht ständig antreiben, sondern sie hängen sich von selbst ordentlich rein. Der Erfolg der letzten Jahre ist gewachsen und nicht künstlich erzielt.

Red.: Woran merkt man das?

Nectad: Die Spieler wissen, dass sie nichts geschenkt bekommen, sondern dass sie es sich erarbeiten müssen. Das merkt man einfach im Training.

Red.: Welche Spielphilosophie wirst du dem Team künftig mitgeben?

Nectad: Natürlich spielen wir bei gegnerischem Ballbesitz ballorientiert. Wir möchten nach Balleroberung schnell umschalten und nach vorne spielen. Im Pokalspiel gegen Weingarten hat das in Ansätzen ganz gut geklappt. Wenn der Gegner allerdings gut zustellt, es eng ist und der Platz f für einen schnellen Angriff fehlt, muss man auch mal geduldig spielen, das Spiel verlagern und die Lücke nach vorne suchen. Da haben wir noch Schwächen. Wir sind dann zu hektisch und spielen mit weiten Bällen nach vorne.

Red.: Wie sind deine Saisonziele?

Nectad: Wir möchten mit den Abstiegsplätzen nichts zu tun haben. Ich peile die 45 Punkte-Marke an.

Red.: Gibt es sonst noch etwas, das dir in Bezug auf Team und Verein wichtig ist?

Nectad: Ja, der Respekt im Umgang miteinander ist mir sehr wichtig. Hier beziehe ich Spieler, Trainer, Zuschauer, Funktionäre, also den ganzen Verein mit ein. Als Spieler war ich früher selbst aufbrausend. Das bin ich nicht mehr, sondern meine mich ganz gut im Griff zu haben. Vom Verein wünsche ich mir, dass wir möglichst lange erfolgreich zusammen arbeiten können. Die Entfernung von meinem Wohnort Bad Saulgau nach Eschach ist für mich dabei kein Problem.

Nectad Fedic - Trainer der Herren 1

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