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31.10.2021

Philipp Meißner – Trainer der Herren-Landesligamannschaft: "Wir können mit breiter Brust in die Spiele gehen!"

In der aktuellen Landesliga-Saison sind bereits 13 Spiele gespielt. Wir verzichten heute auf einen Bericht aus der Jugend und haben uns statt dessen mit unserem Trainer der 1. Mannschaft, Philipp Meißner, über den aktuellen Stand der laufende Saison unterhalten. Er selbst ist bereit im dritten Jahr „Cheftrainer“ hier in Eschach und hat mit dem Team bereits einiges erlebt, z. B. die Bezirksligameisterschaft in seiner ersten Saison (2019/2020) und das wfv-Pokal Highlight gegen den SSV Ulm in der 2. Runde des wfv-Pokals in der Saison 2020/2021.

Redaktion: Beginnen wir mit dem Spiel am letzten Wochenende gegen den FV Ravensburg II. Da habt ihr 1:4 verloren. War  die Begegnung so eindeutig wie das Ergebnis?

Philipp: Es war ein verdienter Sieg für den FV Ravensburg, das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch. Die Mannschaft hat Spieler mit Oberligaerfahrung und junge Spieler auf dem Sprung zur Oberliga.

Red.: Was können die besser als Eschach?

Philipp: Nichts spezielles, die sind einfach in allem einen Tick besser, reagieren schneller und sind uns in ihren technischen Fertigkeiten überlegen.

Red.: Ihr hattet vor der Saison auch Neuzugänge. Wer kam dazu?

Philipp: Mit Sebastian Reger kam ein alter Eschach zurück zu seinem Heimatverein. Julian Jehle kam vom TSV Meckenbeuren und Leon Dokland kam aus Norwegen. Letzterer arbeitet bei HydoElektrik hier in Eschach. Und unser Torspieler Mike Strobel ist der Sohn der Geschäftsführerin Andrea Strobel. So kam der Kontakt zu Stande. Mit ihm ging die Verständigung anfangs nur auf Englisch, so allmählich wird sein Deutsch aber immer besser.

Red.: War es schwer, nach der Corona-Pause wieder fußballerisch in Tritt zu kommen und wie lange dauerte es, bis ihr wieder bei dem ursprünglichen Leistungsniveau angelangt ward?

Philipp: Nein, wieder rein zu kommen war überhaupt nicht schwer. Im Gegenteil, die Spieler hatten eine riesige Motivation, wieder Fußball zu spielen. Wann wir wieder bei 100% waren, kann man nicht sagen. Denn wir hatten ja keinen Vergleich. Unsere Gegner in den Testspielen hatten ja die gleiche Pause. Was man zu Beginn aber deutlich gesehen hat, dass wir konditionell schon abgebaut hatten.

Red.: Im letzten Heimspiel vor 2 Wochen hat das Team das 1:1 gegen den FC Albstadt bejubelt, dabei wäre sogar mehr drin gewesen als ein Punkt. Schätzen die Spieler das eigene Leistungsvermögen vielleicht falsch ein?

Philipp: Überhaupt nicht. Wir tun gut daran, alles bedacht zu sehen und die Kirche im Dorf zu lassen. Im Vergleich zu anderen Teams sind wir doch ein recht kleiner Verein. Trotz alledem können wir mit recht breiter Brust in die Spiele gehen. Ich denke, wie wir gespielt haben zeigt auch, dass die Mannschaft Qualität hat. Man bedenke nur, dass wir zuhause ja noch ungeschlagen sind (Red.: 2 Siege, 4 Unentschieden).

Red.: Im Moment steht ihr auf Platz 11 der Tabelle. Platz 10 am 12.03.22 wäre der sichere Klassenerhalt.  Wie sind eure Ziele für die anstehenden Spiele?

Philipp: Zu Saisonbeginn hat keiner gesagt, wir müssen unbedingt unter die ersten 10 kommen. Jetzt liebäugeln wir natürlich schon damit. Erste Priorität ist es aber immer noch, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um sich eine gute Ausgangslage für die Finalrunde im Frühjahr zu schaffen. Die ersten 10 Teams nach der Vorrunde spielen bekanntlich den Meister aus und die letzten 10 Teams spielen um den Klassenerhalt. Die Punkte aus der Vorrunde werden hierbei mitgenommen. Also auch wenn es nicht mit den ersten 10 klappt ist ein gutes Punktepolster von Vorteil.

Red.: Welchen zeitlichen Aufwand betreibt ihr in der Landesliga?

Philipp: Wir trainieren zweimal pro Woche. Das hatten wir vorher abgesprochen und das passt auch ganz gut, weil fast immer alle da sind. Ich trainiere lieber zweimal mit allen, als dreimal mit 10 – 12 Mann. Unser Kader umfasst insgesamt ca. 20 Spieler.

Red.: Allgemein – was kann das Team ganz gut und wo siehst du noch Defizite?

Philipp: Wir sind ja ein recht junges Team. Ein Defizit ist sicherlich unsere fehlende Konstanz. Unsere Stärke ist unser Wille und der große Teamgeist. Das ist sicherlich unser größtes Pfund. Das soll nicht heißen, dass wir nur über den Kampf oder den Willen kommen. Natürlich können auch alle sehr gut Fußball spielen. Aber einen Teamspirit haben nicht alle Mannschaften in diesem Ausmaß.

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